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FWG Krumbach

Aus einer Idee wird ein nachhaltiges Projekt 
Im Jahr 1991 hatten innovative Bauern aus Krumbach in der Buckligen Welt in NÖ die Idee, Brenn-holz über ein Biomasseheizwerk zu vermarkten. Es wurde die FWG Krumbach gegründet. 

Damals waren die üblichen Brennholzverkäufe über Scheitholz und Astwerk an Wohnhausbesitzer, fast zum Erliegen gekommen. 
Die allgemeine gesellschaftliche Modernisierung, wachsender Wohlstand und niedrige Heizölpreise ließen Scheitholz als Heizmaterial für Wohnhäuser und auch größere Immobilien, in Vergessenheit geraten. 
Über ein zentrales Biomasseheizwerk mit Wärmeleitungen bis zu den Kunden sollte Brennholz wieder wettbewerbsfähig gemacht werden und den Kunden hoher Komfort geboten werden. 
 
Aus der Idee wurde Realität.
Am 5.11.1991 wurde die Fernwärmegenossenschaft Krumbach, 
FWG –Fernwärmeversorgung Krumbach registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 
gegründet. 
Die Gemeinde Krumbach mit allen öffentlichen Gebäuden, eine neue Sport und Veranstaltungshalle,
die Pfarre Krumbach mit allen Gebäuden,
sowie einige Gewerbebetriebe und private Wohnhäuser, konnten als Kunden gewonnen werden. 
Zur Umsetzung konnte FWG die EVN als Partner gewinnen.
EVN übernimmt die Generalunternehmung beim Bau im Auftrag von FWG Krumbach.
Zum Betrieb entstanden auch Kooperationsvereinbarungen zwischen EVN und FWG.
Nach zwei Jahren Entwicklungsphase konnte im September 1993 das Biomasseheizwerk Krumbach in Betrieb genommen werden. 
 
 
Die Kooperationsvereinbarungen zwischen EVN und FWG gehen als „Modell Krumbach“ in die Ge-schichte ein und werden vielfach nachgemacht. 
Nach Betriebsbesichtigungen inzwischen, auch in Japan!
Nach einigen Jahren der „Lehr-, und Entwicklungszeit“ konnte die Zusammenarbeit mit EVN kräftig ausgebaut werden. 

Es entstanden noch sechs weitere Projekte zwischen EVN und FWG. 

1993 Heizwerk Krumbach
1999 Heizwerk Civitas Nova in Wiener Neustadt.
2002 Heizwerk Bad Schönau 
2002 eine Forschungsanlage Holzvergasung im Heizwerk Civitas Nova in Wiener Neustadt
2004 Wohnhausanlage Schwarzau am Steinfeld
2005 Waldschule Wiener Neustadt
2006 Heizwerk Mittleres Schwarzatal mit Werkszentrale in Ternitz. Leitungsnetz von Wimpassing
2007 wurde die Forschung bezüglich Holzvergasung eingestellt und die Anlage wieder außer Betrieb genommen.
2015 wurde die Wohnhausanlage Schwarzau am Steinfeld an ein örtliches Fernwärmenetz angeschlos-sen, der Betrieb eingestellt. 

Alle anderen Fernwärmeanlagen sind nach wie vor in Betrieb. 

Zu unser aller Freude konnte 2017 die Zusammenarbeit mit EVN für weitere 20 Jahre, schriftlich neu aufgelegt werden. 

Unter der Leitung des Gründungsobmannes Franz Kölbel ist die Zusammenarbeit mit EVN entstanden und sind alle bisher genannten Entwicklungen passiert. Franz Kölbel war Obmann von 1991 bis 2012.
Leider ist Herr Franz Kölbel nicht mehr unter uns. FWG wird ihm immer ein ehrendes Andenken bewahren. 

Von 2012 bis 2020 war Manfred Freiler Obmann der FWG 
Die Heizwerke werden nach wie vor in enger Kooperation mit EVN betrieben.
Die Vereinbarungen mit EVN konnten 2017/2018 wieder bis 2037 neu aufgelegt und verlängert werden. 
2015 wagt sich FWG Krumbach eGen (inzwischen den Namen geändert – verkürzt)  auf neue Wege und kauft den Gutshof Möltern in Krumbach, mit umfangreichen Waldflächen und LN Nutzflächen. 
Energieholz aus diesem Wald wird für die Energieversorgung der Heizwerke Krumbach und Bad Schönau verwendet. Das Blochholz an Sägewerke verkauft. Die LN Flächen werden teilweise verpachtet.
Auf den von FWG selbst bewirtschafteten Flächen werden Kräuter angebaut und Heu geerntet und vermarktet. 

Mehr Infos Dazu unter: www.heo-moeltern.at